Voller Einsatz für die Eisaufbereitungsmaschine

Der Förderverein Eissport Regen hat seine 9. Jahreshauptversammlung mit Neuwahlen im Brauereigasthof Falter in Regen abgehalten. Vorsitzender Martin Vanek konnte dazu Vereins-Präsident Helmut Brunner, Regens Bürgermeisterin Ilse Oswald, 2. Bürgermeister Josef Weiß und Stadt-Eishallenreferent Werner Rankl begrüßen. Vanek ließ die Vereinsgeschichte Revue passieren – von der Gründung vor neun Jahren, als der Weiterbestand des Eisstadions auf dem Spiel stand, bis heute: Die Eishalle erfreue sich wieder großer Beliebtheit, was die steigenden Besucherzahlen bestätigten, so Vanek.

2018 hatte der Förderverein für die Eisstockschützen einen neuen Satz Dauben gekauft und die Eisjockeyjugend durch die Übernahme der Trainerkosten unterstützt. Die Spieletage fanden im September statt, Im Dezember begann die Turniersaison auf Eis mit dem 9. Pokalturnier im Eisstockschießen. Im Anschluss daran wurde die geplante Sanierung im Eisstadion angesprochen. Eine neue Kältetechnik, die die alte anfällige Amoniakanlage ablösen, die Wärmedämmung an der Außenseite des Kabinentraktes und die geplante Wärmerückgewinnung, die der Förderverein bereits seit der Gründung fokussiert hat. Zusätzlich wird eine neue Bandenanlage installiert, in der der Förderverein auch die zukünftige Montage der Bandenwerbung abklären muss. Die Besucherzahlen konnten beim öffentlichen Eislauf und beim Disco-Eislauf seit der Gründung des Vereins stetig gesteigert werden. Zahlreiche Eislaufpinguine des Fördervereins stehen den Kindern zur Verfügung.

Rund 700 Stunden hat der Förderverein im vergangenen Jahr ehrenamtlich für das Eisstadion gearbeitet, berichtete Vanek. Es folgte der Kassenbericht der Kassiererin Melanie Kroner. Insgesamt wurden 2018 knapp 8500 Euro Kosten, die durch die Eisaufbereitungsmaschine verursacht wurden, übernommen und so Landkreis und Stadt entlastet. Trotz den hohen Zahlungen kann der Verein auf einen positiven Kassenstand blicken. Die Kassenprüfung erfolgte ohne Beanstandungen von Manuela Hallhuber und Sonja Morgenstern.

Der Förderverein hat derzeit rund 250 Mitglieder, darunter sind 18 Gemeinden und 25 Vereine. Ein weiterer großer Tagesordnungspunkt beinhaltete die Reduzierung der Anteile an der Arberland Betriebs gGmbH. Der Förderverein war bislang mit 20 Prozent an der gGmbH beteiligt. Durch die geplante Umstrukturierung der Betriebs gGmbH sollen die Anteile des Fördervereins auf zehn Prozent reduziert werden. Zehn Prozent der Anteile werden an die Stadt Regen abgegeben, die auch einen Großteil der Kosten an der Eishalle übernimmt.

Im Aufsichtsrat ist der Förderverein als Anteilseigner mit einem Sitz vertreten. Dieser geplanten Umstrukturierung stimmte die Mitgliederversammlung einstimmig zu. Der 1. Vorsitzende fügte an, dass dies auch nachvollziehbar sei, da der Landkreis Regen und die Stadt Regen das entstehende jährliche Defizit der Halle übernehmen und zukünftig mehr Anteile an der Arberland Betriebs gGmbH halten. Staatsminister a.D. Helmut Brunner dankte in seinem Grußwort der Vorstandschaft für die geleistete Arbeit. Er stellt die Wichtigkeit des Eisstadions heraus, er sei froh, dass durch die geplante Sanierung der Weiterbestand des Eisstadions langfristig gesichert sei. Bürgermeisterin Ilse Oswald sprach im Namen der Stadt Regen ebenfalls großen Dank an den Förderverein Eissport Regen aus. Die Zusammenarbeit laufe hervorragend.

Großes Thema für den Verein ist die vereinseigene Elektro-Eisaufbereitungsmaschine. Sie war 2018 sehr wartungs- und kostenintensiv, wie Vanek berichtete. Auch mussten einige Antriebsmotoren ersetzt werden, die während der Saison ausgefallen sind. Diese konnten durch noch vorhandene Ersatzmotoren ersetzt werden. Ersatzteile für diese Eisaufbereitungsmaschine sind aber mittlerweile so gut wie nicht mehr zu bekommen. Eine neue Eisaufbereitungsmaschine würde mit rund 170000 Euro zu Buche schlagen. Die vor Kurzem gekaufte Ersatz-Maschine wird in der Sommersaison zerlegt, die ausgebauten Ersatzteile werden wiederaufbereitet und anschließend eingelagert. So unterhält der Förderverein zukünftig ein eigenes Ersatzteillager für die Eisaufbereitungsmaschine. Dies soll auch die kommende Weltmeisterschaft im Eisstocksport absichern.

Großes Lob gab es für Max Kroner, der die Maschine nach Pannen immer wieder schnellstmöglich einsatzbereit macht. Auch wurde vom Verein eine Brandversicherung für den Elektro-Zamboni abgeschlossen. In den nächsten Jahren wird ein neuer Akkusatz fällig, Kostenpunkt: rund 10000 Euro. Werner Rankl regt an, dass unbedingt versucht werden muss, rechtzeitig einen Fördertopf für eine neue Eisaufbereitungsmaschine zu finden, bevor die alte Maschine nicht mehr repariert werden kann.

In den Wahlen wurde Helmut Brunner als Präsident wiedergewählt, Martin Vanek bleibt Vorsitzender, die stellvertretenden Vorsitzenden sind Michael Waschinger, Michael Steinbauer und Stefan Pledl. Auf die bisherige stellv. Vorsitzende Monika Wastl folgt Ludwig Stecher. Ebenfalls im Amt bestätigt wurde die Kassiererin Melanie Kroner. Als Schriftführer wurde Stefanie König neugewählt, sie löst Sandra König nach sechs Jahren im Amt ab. Als Beisitzer wurden Josef Weiß, Franz Ebner, Herbert Dachs wiedergewählt. Neu in den Ausschuss gewählt wurden Anna Wagner, Ludwig Schiller, Barbara Pöhn, Sandra König und Ramona Fehn. Dem Ausschuss gehören überdies Regens Bürgermeisterin und der Eishallenreferent an. Als Kassenprüfer wurden Manuela Hallhuber und Sonja Morgenstern im Amt bestätigt.

Vorsitzender Martin Vanek betonte zum Abschluss, er freue sich, dass sich viele junge Mitglieder beim Verein engagieren. Präsident Brunner wurde aus den Reihen der Mitglieder gebeten, bei der Landtagspräsidentin anzufragen, ob der alljährliche Pokal-Wettkampf in Regen weiterhin finanziell bezuschusst wird.

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